Botox in der Orthopädie

Schmerztherapie durch Botox

Alternatives Behandlungskonzept gegen verspannungsbedingte Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen, sowie Migräne.

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Wirbelsäule resultieren meist aus degenerativen Veränderungen. Bei dieser Art von Verschleiß kommt es zu einer Abnutzung der Bandscheiben und daraus resultierend zu Instabilitäten, Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke, Bandscheibenvorfällen und Versteifungen der Wirbelsegmente. Meist kommt es dann zu ausgeprägten Muskelverspannungen, die einseitig oder auch beidseitig auftreten können.

Vielen Patienten kann mit herkömmlichen nicht-operativen Therapien wie Physiotherapie, Manuelle Therapie/Osteopathie, Elektrotherapie, Akupunktur, Stoßwellen-Behandlung, Injektionen, Medikamenteneinnahme und Infusionen geholfen werden. Nur selten ist eine Operation indiziert, zumal das Operationsrisiko im Bereich der HWS hoch ist.

Sollten die konservativen Therapiemethoden jedoch im Wesentlichen ausgeschöpft sein, kommt alternativ zu den herkömmlichen Verfahren eine Entlastung der betroffenen Muskeln durch eine Injektion mit Botulinumtoxin A in Betracht.

Gerade Patienten mit langbestehender Migräne profitieren häufig von diesem Verfahren. Seit einiger Zeit ist das Medikament Botox offiziell für die Behandlung der Migräne zugelassen.

Die Behandlung eignet sich für chronische Schmerzzustände an der Wirbelsäule und den Extremitäten, bei denen herkömmliche Therapiemethoden, Medikamente oder Entspannungsübungen keine oder eine nur unzureichende Wirkung zeigten. Insbesondere nachfolgende Erkrankungen werden mit Botulinumtoxin behandelt:

Wirbelsäule:

  • Chronische Schulter-Nackenschmerzen mit Verspannungen
  • Migräne und chronische Kopfschmerzen
  • Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule

Extremitäten:

  • Epicondylitis humeri radialis („Tennisellenbogen“)
  • Fersensporn („Plantarfasciitis“)
  • Schultersteife
  • Kniescheibenschmerzen („Chondropathia patellae“)

Weitere Behandlungsgebiete:

  • Hyperhidrose (verstärktes Schwitzen, insbesondere im Achselbereich)
  • Bruxismus (Zähneknirschen)
  • Faltenbehandlung

Die Behandlung erfolgt in unserer Praxis. Eine spezielle krankengymnastische Nachbehandlung ist nicht notwendig. Körperliche und sportliche Tätigkeiten können unmittelbar nach der Behandlung wieder aufgenommen werden, die Arbeitsfähigkeit ist nicht beeinträchtigt.

Kassenärztliche Kostenübernahme

Die Behandlung mit Botulinumtoxin ist in der Regel eine privatärztliche Behandlung und wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Die Kosten sind dabei hauptsächlich von der Menge des Medikamentes abhängig.